Wie schon im letzten Jahr führte unsere Ju Jitsu-Abteilung auch diesem Herbst wieder einen Landeslehrgang für den Ju Jutsu-Verband Württemberg durch, bei dem alle Altersstufen vertreten waren. Über 100 Kinder und Erwachsene aus ganz Süddeutschland fanden den Weg nach Bad Mergentheim.
Die zahlreichen Teilnehmer erwarteten hochkarätige Referenten: Werner Aßfalg 4. Dan, Prüfungsbeauftragter Jiu Jitsu sowie unseren Lehrwart und langjährigen Freund der Ju Jitsu-Abteilung, Stefan Stöhr aus Steinheim.
Für die Kinder und Jugendlichen kam aus Schwäbisch Hall, Enno Häberlein 4. Dan, Direktor Jugend des deutschen Ju Jutsu Verbandes, der auch das gemeinsame Aufwärmprogramm für alle durchführte. Geschickt brachte er den Kreislauf von Jung und Alt, durch tolle Bewegungsspiele in Schwung. So konnten die Jüngsten mit gerade mal 8 Jahren gemeinsam mit den Älteren und natürlich auch mit den Meistern Erfahrungen sammeln. Zum Technikprogramm wurden dann die Gruppen getrennt. Enno trainierte mit den Kindern drei Stunden lang altersgerecht Selbstverteidigungstechniken, wobei das Spiel und der Spaß dabei nicht zu kurz kamen.
Bei den „Großen“ ging es ebenfalls sehr konzentriert zur Sache, wobei auch hier natürlich der Spaß nicht zu kurz kam. Stefan brachte der Oberstufe das Thema Atemitechniken (Schlag- und Tritttechniken) praxisorientiert näher. Die genaue Ausführung wurde an Schlagpolstern geübt und später im Übungskampf angewandt. Werner trainierte mit der Unterstufe Nervendrucktechniken. Hierbei zeigte er sehr eindrucksvoll die Wirkung der verschiedenen Druckpunkte am Körper.
Nach drei Stunden konnten die Kinder mit vielem Neuen im Gepäck sehr zufrieden nach Hause gehen. Die Erwachsenen mussten und wollten nach einer Mittagspause für weitere drei Stunden wieder auf die Matte. Am Nachmittag tauschten die Gruppen die Themen und Referenten, so dass jeder in den Genuss kam, das komplette Programm des Tages zu erleben.
Natürlich war dies wieder einmal, dank den tollen Referenten, ein sehr spannender und sehr anstrengender Lehrgang. Nach 6 Stunden konnten die Teilnehmer zwar erschöpft, aber mit vielen neuen Ideen nach Hause reisen.